Studie: Adherence to long-term supportive periodontal therapy in groups with different periodontal risk profiles

Sonnenschein SK et al.

 

Die Studienpopulation bestand aus Patienten, die ihre aktive Parodontaltherapie mindestens fünf Jahre zuvor abgeschlossen hatten und die anschließend in ein Programm zur unterstützenden Parodontaltherapie aufgenommen wurden, sowie aus einer kleineren Patientengruppe, die dasselbe Programm abgebrochen hatte.

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Ziel der Studie war, zu untersuchen, wie sich die parodontale Risikobewertung während einer unterstützenden Parodontaltherapie verändert. Ziel war es auch, die Einhaltung 3-, 6- oder 12-monatiger Intervalle der UPT durch die Patienten zu untersuchen.

 

Die Patienten wurden anhand festgelegter Kriterien in Niedrig-, Mittel- oder Hochrisikoprofile eingeteilt. Die Intervalle der UPT von 3, 6 oder 12 Monaten entsprachen der Risikoeinschätzung.

 

In der Gruppe mit dem niedrigsten Risiko war der Anteil der Patienten, die sich vollständig adhärent verhielten, am höchsten, während die niedrigste Adhärenz in der Hochrisikogruppe zu verzeichnen war. Die Adhärenz scheint also mit einem höheren Risikoprofil und durch kürzere unterstützende parodontale Therapieintervalle abzunehmen.

 

Während der UPT kann es zu einer Veränderung des Risikoprofils kommen, insbesondere in den Niedrig- und Hochrisikogruppen. Die Gruppe mit mittlerem Risiko zeigte die geringste Wechselhäufigkeit. Weiterhin zeigte sich, dass fast die Hälfte der Probanden in der Hochrisikogruppe den Wechsel zu einem niedrigeren Risikoprofil schafften.

 

Die vollständige Einhaltung der UPT-Intervalle beeinflusste die mittlere Sondierungstiefe und die Anzahl der Zähne positiv.

 

Die klinische Schlussfolgerung der Autoren ist, dass die regelmäßige Einschätzung des parodontalen Risikos und eine entsprechende Anpassung der UPT-Frequenz ein sinnvoller Ansatz für den parodontalen Langzeiterfolg ist.