Studie: Investigating oral and systemic pathways between unhealthy and healthy dietary patterns to periodontitis in adolescents: A population-based study

Diese Studie untersuchte die Auswirkungen der Ernährung auf die parodontale Gesundheit bei jungen Menschen. Die Ergebnisse basieren auf einer Kohorte von 2.515 Jugendlichen im Alter von 18 bis 19 Jahren.

 

Parodontitis wurde entweder als initial oder als moderat klassifiziert. Die initiale Parodontitis wurde anhand der Anzahl der Zähne mit Blutung bei Sondierung, einer Sondierungstiefe von ≥4 mm und einem klinischen Attachmentverlust von ≥4 mm bewertet. Eine moderate Parodontitis wurde anhand der Anzahl der Zähne mit Blutung bei Sondierung, einer Sondierungstiefe von ≥5 mm und einem klinischen Attachmentverlust von ≥5 mm bewertet. Darüber hinaus wurde bei allen Teilnehmern der Plaqueindex ermittelt.

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Eine gesunde Ernährung galt als reich an Obst, Ballaststoffen, Gemüse und Milchprodukten, während eine ungesunde Ernährung mehr Zucker, Snacks, Salziges und Fast Food ent­hielt.

 

Die Ergebnisse zeigen, dass ein gesundes Ernährungsverhalten mit niedrigeren Parodontitis-Aus­gangs­­werten und eine ungesunde Ernährung mit höheren Parodontitis-Ausgangswerten korrelierte. Das gleiche zeigte sich in Bezug auf eine moderate Parodontitis. Der Biofilm beeinflusste den Zusam­men­hang zwischen höheren Werten für ungesunde Ernährung und allen parodontalen Ergebnissen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass es sich um eine Dosis-Wirkungs-Beziehung handelt. Die Auto­ren vermuten, dass die Ernährungsgewohnheiten den Zahnhalteapparat lokal über den Biofilm und/ oder systemisch, direkt oder über Adipositas, beeinflussen.