Eine narrative Literaturübersicht
Ein gesunder Mund ist ein wesentlicher Bestandteil des allgemeinen Wohlbefindens eines Kindes. In dem Artikel „A narrative review on advancing pediatric oral health: comprehensive strategies for the prevention and management of dental challenges in children (2025)“ weisen Han et al. darauf hin, wie wichtig es ist, evidenzbasierte Präventionsstrategien anzuwenden, um eine gute Mundgesundheit zu fördern und zu erhalten. Ein guter Start ist der Schlüssel zu gesunden Zähnen ein Leben lang.
Herausforderungen für die Mundgesundheit von Kindern
Die Daten der Global Burden of Diseases, Injuries, and Risk Factors Study zeigen einen Anstieg der Kariesinzidenz bei bleibenden Zähnen bei Kindern im Alter von 5 bis 14 Jahren. Weltweit gibt es eine anhaltende Belastung und ein Gesundheitsproblem durch Karies bei Kindern. In einkommensschwachen Gemeinden erschweren Barrieren wie begrenzte finanzielle Mittel, eingeschränkter Zugang zur Versorgung und geringes Bewusstsein der Eltern eine wirksame Prävention. Schweden scheint eine der Ausnahmen zu sein; der Anteil der kariesfreien 6-Jährigen liegt derzeit bei 83 %, der der 12-Jährigen bei 72 %.
Karies ist zwar das größte Problem, wenn es um die Mundgesundheit von Kindern geht, aber es gibt auch noch andere Herausforderungen. Diese variieren je nach Alter, angefangen bei Zahnungsschmerzen über verzögerten Zahndurchbruch, Zahntrauma, verschiedene Zahnfehlstellungen, die zu kieferorthopädischen Behandlungen führen, bis hin zu unzureichenden Zahnputzgewohnheiten, die zu Zahnfleischentzündungen führen. Um die Mundgesundheit von Kindern zu verbessern, brauchen wir einen maßgeschneiderten Ansatz, der das Alter berücksichtigt.
Ein gezielter Ansatz für bessere Ergebnisse im Bereich der Mundgesundheit
Zur Vorbeugung von Zahnproblemen sind altersspezifische Mundhygieneprogramme und kosteneffiziente Strategien im Bereich der öffentlichen Gesundheit erforderlich, wie z. B. die Aufklärung über die richtige Anwendung von Fluorid und das Zähneputzen in der Schule. Ein Beispiel für die Kariesprophylaxe ist Fluoridlack, der für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren wirksam ist, während fluoridierte Mundspüllösungen für Kinder ab 7 Jahren eine einfachere und kostengünstigere Option darstellen, da sie in die tägliche Routine integriert werden können.
Heutzutage können digitale Hilfsmittel eine Rolle bei der Prävention spielen und nachweislich die Zahnputzgewohnheiten und das Engagement der Kinder für die Mundhygieneroutine verbessern. Zähneputzen sollte Spaß machen!
Eltern spielen eine zentrale Rolle
Die Erziehung der Elternteile und Betreuungspersonen verringern das Risiko von frühkindlicher Karies. Eine gesunde, zuckerarme Ernährung und gute Mundhygienegewohnheiten sollten in der Familie gelebt werden. Die Forschung zeigt, dass gemeinsame Erlebnisse, wie gemeinsames Essen und körperliche Betätigung, ein positives Gesundheitsverhalten fördern. Auch die Anwesenheit der Eltern während des Zähneputzens und gute Mundhygienegewohnheiten der Eltern werden mit einem geringeren Kariesrisiko bei Kindern in Verbindung gebracht.
In Schweden ermutigen wir die Eltern, ihren Kindern beim Zähneputzen zu helfen, bis sie 10-12 Jahre alt sind.
Vergessen Sie nicht, mit Ihrem Kind über die Ernährung zu sprechen! Eine gesunde Ernährung ist nicht nur gut für unsere Zähne, sondern auch für einen stabilen Blutzuckerspiegel und ein gesundes Gewicht, was wiederum viel besser für unsere allgemeine Gesundheit ist. Jugendliche mit Diabetes haben ein höheres Risiko für Zahnfleischentzündungen, was ebenfalls die Notwendigkeit individueller Maßnahmen für die Mundgesundheit unterstreicht. Studien zeigen, dass Kinder, die mehr als dreimal täglich zuckerhaltige Snacks zu sich nehmen, ein doppelt so hohes Kariesrisiko haben als Kinder, die weniger Zucker zu sich nehmen.
Unsere Empfehlung? Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Kalzium, Phosphor und den Vitaminen A, C und D – denn sie sind entscheidend für die Zahngesundheit.