Karies

Ursachen, Folgen & effektive Prävention

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Karies ist eine der häufigsten Mundkrankheiten. Sie entsteht, wenn Zahnbelag längere Zeit auf dem Zahn verbleibt. Der Zahnbelag enthält Bakterien, die wiederum Säuren bilden und dadurch unsere Zähne angreifen. Die Kariesbildung kann insbesondere durch Lebensmittel und Getränke begünstigt werden, die viel Zucker enthalten. Diese lassen über den angegriffenen Zahnschmelz Mikroorganismen in den Zahn eindringen.


Das beste Mittel gegen Karies sind eine effektive Zahnreinigung und gute Mundhygiene: Es wird empfohlen, zweimal täglich die Zähne zu putzen und zusätzlich täglich die Zahnzwischenräume zu reinigen, um auch hier Plaque zu entfernen.

Wie genau Karies entsteht, welche Möglichkeiten es gibt, um sie vorzubeugen, und wie Sie erste Anzeichen von Karies erkennen, fassen wir hier genauer zusammen. Es ist wichtig zu wissen, dass sie von Ihrem zahnärztlichen Team behandelt werden kann und im Zweifelsfall für Sie die Zahnarztpraxis immer der erste Anlaufpunkt sein sollte.

 

Alle Inhalte sind von unserem zahnmedizinischen Team überprüft.

Symptome von Karies

Karies kann sich unterschiedlich äußern, je nachdem in welchem Stadium es sich befindet. Wenn Sie einige der folgenden Karies-Symptome bei sich erkennen, sollten Sie sich am besten direkt an Ihren Zahnarzt wenden, um schwerwiegendere Folgen zu vermeiden.

 

Risikofaktoren und Symptome von Karies im Anfangsstadium

  • Plaque und Zahnstein. Zahnbelag (Plaque) bleibt an Stellen bestehen, die nicht gründlich gereinigt werden und kann sich so über längere Zeit als Zahnstein festsetzen. Zahnstein gilt als Risikofaktor, da er zu Zahnfleischentzündungen und dadurch zu schlechterer Mundhygiene führt. Bakterien können so länger im Mund bleiben und die Karies bilden. Auf der rauen Oberfläche setzen sich schneller neue Bakterien fest, was ideale Wachstumsbedingungen schafft.

 

  • Weiße Flecken auf den Zähnen. Wenn Sie weiße Flecken auf den Zähnen bemerken, die sich rau anfühlen, kann das ein erstes Anzeichen für Karies sein. Diese White Spots tauchen häufig bei Zahnspangenträgern auf.

 

  • Zahnschmerzen. Wenn Sie merken, dass Ihre Zähne besonders empfindlich reagieren oder sogar Schmerzen auftreten, könnte dies ein erster Hinweis auf Karies sein.
 

Karies bei Kindern erkennen

Zwar gehen die Kariesinzidenzen generell seit einigen Jahrzehnten zurück, aber es gibt noch weiteren Handlungsbedarf. Es ist möglich, die Zähne komplett kariesfrei zu halten, daher sollten Eltern bei ihren Kindern erste Zeichen der unzureichenden Mundhygiene früh entgegenwirken.

 

  • Plaque erkennenTePe PlaqSearch™-Tabletten sind eine gute Hilfe zur Prävention, da sie Stellen an den Zähnen einfärben, die bei der Mundhygiene vernachlässigt werden und an denen sich Plaque bereits festsetzt: Neue Plaque zeigt sich nach dem Kauen rot gefärbt und wenn Plaque älter als 12 Stunden ist, ist sie blau gefärbt.

 

  • Zahnärztliche Beratung: Dennoch ist es immer zu empfehlen, die Zähne Ihrer Kinder regelmäßig in der Zahnarztpraxis kontrollieren zu lassen. Zahnärzte können noch genauer nachsehen, wo Karies entstehen könnte und bei Bedarf sogar eine Lupenbrille einsetzen.

Ursachen von Karies

Karies ist eine Volkskrankheit. Fast jeder Erwachsene und viele Jugendliche sind betroffen. Die Ursachen der Karies bestehen aus drei verschiedenen Faktoren: Zahn, Zucker und Zeit. Das bedeutet, dass eine unzureichende Mundhygiene, Zahnbelag und eine ungesunde Ernährung zur Kariesentstehung beitragen.

Für Karies anfällige Stellen sind die, die mit der Zahnbürste nur schwer oder gar nicht erreichbar sind. Zwischen den Zähnen, rund um die Backenzähne und an den Zahninnenseiten fühlen sich Bakterien besonders wohl. Hier zeigen wir Ihnen einige der häufigsten Ursachen genauer.

Karies trotz Zähneputzen

Einer der häufigsten Auslöser sind zuckerhaltige Getränke und zuckerhaltiges Essen. Zähneputzen allein reicht nicht aus, um den Mund rundum gesund zu halten. Achten Sie daher darauf, auch die Zunge und Zahnzwischenräume zu reinigen.

Karies durch Übertragung

Karies ist übertragbar. So können Eltern Kariesbakterien auf ihre Kinder mit Milchzähnen weitergeben, wenn sie Besteck oder Schnuller teilen. Bei Partnern kann auch Küssen zu ihrer Entstehung beitragen.

Das heißt jedoch nicht, dass der Austausch von Kariesbakterien zwischen Kindern und Eltern oder Partnern zwangsläufig zu Zahnproblemen führt. Die Übertragung ist nur einer der Faktoren, die Karies bei Betroffenen begünstigen kann – sie allein löst nur sehr unwahrscheinlich Karies aus.

Karies in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft stellt sich die Ernährungsweise oft um. Neue Essgewohnheiten tauchen auf und können zu einem Ungleichgewicht der hilfreichen Bakterien in der Mundhöhle führen – was bedeutet, dass Kariesbakterien eine gute Chance haben, sich zu verbreiten.

 

Für Schwangere ist es daher besonders wichtig, den Verzehr zuckerhaltiger Getränke und das Naschen einzuschränken und noch mehr auf gründliche Mundhygiene zu achten.

 

Tipp: Eine gesunde Ernährung ist nicht nur für die Zähne werdender Mütter von Bedeutung, sondern auch für das Kind, das bereits ab der 6. Woche in der Schwangerschaft beginnt, Zähne zu formen.

Karies effektiv behandeln

Hier werden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten je nach Stadium erklärt – von Bohren und Füllungen bis zu Wurzelbehandlung, wenn Karies schon Auswirkungen auf den Zahnnerv gezeigt hat.

 

Wie läuft eine Karies-Behandlung ab?


Wie genau Karies behandelt wird, hängt ganz vom Stadium ab.


Bei Initialkaries, auch White Spots genannt, befindet sich die Karies noch in einer frühen Phase, in der eine invasive Behandlung unter Umständen vermieden werden kann. Es gibt in einigen Fällen die Möglichkeit, die Zähne mit einem lichthärtenden Kunststoff zu versiegeln, der die angegriffene Zahnoberfläche versiegelt.


Bei fortgeschrittener Karies wird die angegriffene Zahnsubstanz entfernt (durch Bohren) und mit einer zumeist zahnfarbenen Füllung ersetzt. Manchmal gelingt es, die betroffenen Zähne mit einem Material zu füllen, das für andere nicht zu erkennen ist. Nichtsdestotrotz ist der eigene gesunde Zahn immer einem behandelten vorzuziehen.


Bleibt die Karies unbehandelt können als Folge Wurzelkanalbehandlungen oder sogar die Entfernung des gesamten Zahnes notwendig werden.


Unser Tipp: Ihr Zahnarzt wird Ihnen genau erklären, welche Schritte nötig sein werden. Stellen Sie also vorab alle Fragen, die Sie beschäftigen, um möglichst beruhigt in die Behandlung zu gehen.

Kann man Karies selbst behandeln?

Karies kann und sollte niemals selbst behandelt werden, sondern immer von Spezialisten in Ihrer Zahnarztpraxis. Im Internet kursieren viele vermeintliche Hausmittel gegen Karies – keines davon ist wirksam. Ihre Praxis sollte daher immer die erste Anlaufstelle für die Kariesbehandlung sein.

 

Was Sie selbst tun können, damit Karies erst gar nicht entsteht, ist eine gründliche Mundhygiene. Eine Putzsystematik ist dabei unerlässlich, damit Ihre Zähne rund herum gesund bleiben. So können Sie Karies vorbeugen. Wie genau das funktioniert erklären wir Ihnen im Folgenden.

Karies effektiv vorbeugen

Eine gute Mundgesundheit wirkt sich auf unser allgemeines Wohlbefinden aus. Es geht also nicht allein darum, Karies zu vermeiden, sondern mit einem gesunden Lächeln durch den Tag gehen zu können. Wie Sie die Vorstufen der Karies erkennen und eine effektive Putzsystematik anwenden, um Probleme möglichst schon früh zu verhindern, erklären wir hier genauer.

Eine Putzsystematik anwenden

Achten Sie darauf, alle Bereiche der Mundhöhle zu reinigen. Schwer erreichbare Stellen dürfen beim Putzen nicht vernachlässigt werden. Folgende Vorgehensweise hat sich beim Putzen bewährt:

 

  • Tägliche Zahnzwischenraumreinigung. Für die Reinigung zwischen den Zähnen eignen sich Interdentalbürsten und/oder Zahnseide. Zu empfehlen ist die tägliche Zahnzwischenraumreinigung direkt vor dem Zähneputzen. Dental Picks wie der TePe EasyPick™ kann auch unterwegs angewandt werden und passt dank der konischen Form in Zwischenräume unterschiedlicher Größen.

 

  • Zusätzlicher Kariesschutz dank Gingival Gel. Tragen Sie das Gel am besten auf Ihre Interdentalbürste auf, bevor sie diese verwenden. So gelangt das Gel in die Zwischenräume.

 

  • Zweimal täglich Zähne putzen. Nutzen Sie für den besten Schutz Ihrer Zähne eine hochwertige Zahnbürste und Fluoridzahnpasta, die den Zahnschmelz härtet und so schützt. Gehen Sie zum Beispiel mit der bewährten KAI-Methode systematisch vor: starten Sie mit den Kauflächen, gefolgt von den Außenflächen und am Ende reinigen Sie die Innenflächen der Zähne.

 

  • Zungenreinigung. Mit dem Zungenreiniger können Sie Beläge auf der Zunge entfernen, die zu schlechtem Atem führen können.

 

  • Mundspülung. Zum Abschluss lohnt es sich, eine fluoridhaltige Mundspülung anzuwenden, die zur Zahnschmelzhärtung beiträgt und ihn resistenter gegen Karies macht.

 

Lesen Sie auch unseren vollständigen Leitfaden mit Schritt-für-Schritt-Anleitung zur effektiven Mundhygiene.

Trinken Sie tagsüber ausreichend Wasser, um den Speichelfluss zu unterstützen. Speichel fördert unter anderem die Zahnreparatur und beugt Mundtrockenheit vor, die sich auch negativ auf das Zahnfleisch auswirken kann. Vor allem abends sollten Sie mit geputzten Zähnen ins Bett gehen, da der Speichelfluss in der Nacht geringer ist.

Zahnpasta zum Schutz vor Karies

Auf der Suche nach geeigneter Zahnpasta zum Schutz vor Karies stellen Sie sich vielleicht die Frage, ob Sie eine Zahnpasta mit oder ohne Fluorid verwenden sollten. Tatsächlich ist Fluorid in Zahnpasta sehr wichtig bei der Kariesprävention, denn das Fluorid hilft dabei, die Zahnoberfläche zu remineralisieren und so die Zähne widerstandsfähiger zu machen.


Da die Zähne nach jeder Nahrungsaufnahme und die anschließende Säurebildung durch die Bakterien im Mund wieder angegriffen werden, ist es wichtig, sie durch die regelmäßige Anwendung einer Fluoridzahnpasta wieder zu schützen. Studien haben gezeigt, dass Karies in Deutschland dank lokal angewendeten Fluorids in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen ist. Fluoridhaltige Zahncreme ist auch für Kinder geeignet und kann in der richtigen Dosierung bereits ab Durchbruch des ersten Milchzahns genutzt werden. Nehmen Kinder zugleich Fluoridpräparate ein, sollten sich Eltern aber zuerst vom Zahnarzt oder Kinderarzt beraten lassen.

Unser Tipp:

Verwenden Sie für Babies und Kinder bis 6 Jahren eine Zahnpasta, deren Fluoridgehalt auf das Alter zugeschnitten ist. TePe Daily™ Baby oder TePe Daily™ Kids enthalten jeweils 1.000 ppm Fluorid und verzichten auf unnötige Zusatzstoffe wie Schaumbilder und Titandioxid. Für Babies (0-2 Jahre) wirde eine reiskorngroße Menge, für Kinder (2-6 Jahre) eine erbsengroße Menge verwendet.


Ab 7 Jahren und für Erwachsene eignet sich TePe Daily™ als Zahnpasta zum Schutz vor Karies. Sie hat einen etwas höheren Fluoridgehalt von 1.450 ppm, was den Bedürfnissen älterer Kinder und von Erwachsenen entspricht. Die richtige Dosierung sind 2 cm Zahnpasta.

Karies Vorstufen erkennen

Als Risikofaktoren von Karies gelten verschiedene Beschwerden, die mit der allgemeinen Mundgesundheit verbunden sind. Neben späteren Symptomen wie Verfärbungen der Zähne oder Schmerzen zählen diese ersten Anzeichen:

 

  1. Mundtrockenheit äußert sich durch einen verminderten Speichelfluss. Der Speichel ist für unsere Zähne und das Zahnfleisch enorm hilfreich, weil er schädliche Bakterien entfernt und Plaque dabei keine Chance gibt. Vor allem im Alter vermindert sich der Speichelfluss, daher ist es wichtig, viel Wasser zu trinken, um die Speichelproduktion anzuregen.

    Lesen Sie mehr dazu auf unserer Seite zum Thema Mundtrockenheit

  2. Plaque und Zahnstein entwickeln sich an Stellen, die beim Zähneputzen vernachlässigt werden. Am Zahnfleischrand und zwischen den Zähnen sind sie besonders häufig vorzufinden. Plaque zeigt sich als durchsichtiger, schleimiger Biofilm ab und kann über längere Zeit zu Zahnstein werden, der eine gelbliche Färbung hat und nur von Zahnärzten entfernt werden kann.

    Lesen Sie mehr zum Thema auf unserer Seite über Zahnbelag (Plaque)

  3. Mundgeruch ist nicht zwangsläufig ein Zeichen für eine bestehende Krankheit oder für Karies. Allerdings könnte die Ursache von Mundgeruch in der unzureichenden Mundhygiene liegen. Schenken Sie daher auch Zahnzwischenräumen und Ihrer Zunge besondere Aufmerksamkeit, wenn Sie an schlechtem Atem leiden.

    Erfahren Sie hier mehr zum Thema Mundgeruch

Karies dank professioneller Zahnreinigung vorbeugen

Zahnarztbesuche und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen, die u.a. die Entfernung von Zahnstein beinhalten, unterstützen die häusliche Mundhygiene und können dabei helfen, Karies und andere Erkrankungen im Mund vorzubeugen.

 

Bitte beachten Sie, dass professionelle Zahnreinigungen allein die Entstehung von Karies nicht verhindern können, sondern immer mit einer generellen gründlichen Mundhygiene und gesunden Ernährung einhergehen sollten.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Karies genau?
Unter Karies versteht man Schäden an den Zähnen, die sich über längere Zeit bilden, wenn der Zahnschmelz durch im Zahnbelag enthaltenen Bakterien angegriffen wird. Dies passiert, wenn der Zahnbelag, der sich nach dem Essen bildet, beim Zähneputzen nicht richtig entfernt wird und sich Bakterien im Mund in schädliche Säuren umwandeln.

 

Wie erkenne ich, ob ich Karies habe?
Karies kann sich durch verschiedene Symptome wie Verfärbungen, weiße Flecken (White Spots), Zahnschmerzen oder sichtbare braune bzw. schwarze Verfärbungen äußern. Besuchen Sie zur Kontrolle am besten regelmäßig Ihre Zahnarztpraxis, um erste Symptome frühzeitig zu erkennen und Karies vorzubeugen.

 

Was macht der Zahnarzt, wenn man Karies hat?
Wie Karies behandelt wird, entscheidet Ihr Zahnarzt von Fall zu Fall. Häufig sind Zahnfüllungen notwendig, um den geschädigten Zahn wieder aufzubauen oder funktionsfähig zu erhalten. Im fortgeschrittenen Stadium kann die Karies zu Schmerzen führen, eine Wurzelbehandlung notwendig machen oder sogar zu Zahnverlust führen.

Informationsmaterial

Lesen Sie mehr über Ihre Mundgesundheit in unserer Broschüre: Einfache Tipps für ein gesundes Lächeln 

Damit Sie den Text besser lesen können, verzichten wir auf geschlechtsspezifische Sprachformen. Alle Personenbezeichnungen beziehen jegliche Geschlechter ein.