Häufig gestellte Fragen zu einem trockenen Mund bei Diabetes
Welche Rolle spielt die Mundhygiene bei Mundtrockenheit?
Bei einem trockenen Mund ist die Mundhygiene besonders wichtig. Dabei geht es nicht nur darum, mögliche Symptome zu lindern. Ein verminderter Speichelfluss begünstigt Zahnerkrankungen wie Karies, da schädliche Essensreste oder Bakterien nicht so effizient aus dem Mundraum gespült werden. Regelmäßiges Zähneputzen auch in den Zwischenräumen ist daher entscheidend für die Mundhygiene – und das nicht nur bei Mundtrockenheit.
Warum haben Menschen mit Diabetes häufiger einen trockenen Mund?
Diabetes kann die Speichelbildung im Mund beeinflussen. Zudem haben Diabetiker oft einen höheren Wasserbedarf, was ebenfalls dazu führen kann, dass sich der Mund trocken anfühlt. Es hat sich gezeigt, dass Diabetes das Risiko bestimmter Zahnerkrankungen wie Parodontitis erhöht. Daher sollten Sie als Diabetiker Beschwerden im Mund immer mit Ihrem Zahnarzt abklären.
Welche Symptome treten bei Mundtrockenheit im Allgemeinen und genauer bei Diabetespatienten auf?
Mundtrockenheit macht sich auf verschiedene Arten bemerkbar. Dazu gehören ein trockenes Gefühl im Mund- und Rachenraum und Beschwerden beim Sprechen oder Schlucken. Diabetiker verspüren darüber hinaus häufig ein stärkeres Durstgefühl.
Kann ein extrem trockener Mund auch zu Zahnproblemen führen?
Ja, insbesondere wenn der Speichelfluss vermindert ist, denn der Speichel trägt dazu bei, Keime aus dem Mundraum zu spülen. Zudem enthält er Bestandteile, die wichtig sind, um den Zahnschmelz aufzubauen. Daher kommt es bei Mundtrockenheit häufiger zu Erkrankungen wie Karies oder Parodontitis.
Wie kann ich Mundtrockenheit bei Diabetes mindern?
Wer Mundtrockenheit verspürt sollte ausreichend trinken, am besten Wasser oder ungesüßte Kräutertees. Außerdem kann eine befeuchtende Mundspülung die Symptome von Mundtrockenheit mindern. Bei einem anhaltenden trockenen Gefühl im Mund sollten Sie sich aber Rat beim Zahnarzt holen.
Welche Lebensmittel oder Getränke sollte ich bei einem trockenen Mund vermeiden?
Bestimmte Getränke können den Mundraum weiter austrocknen, dazu gehören beispielsweise koffeinhaltige Getränke. Außerdem kann es sinnvoll sein, den Verzehr von sauren oder zuckerhaltigen Getränken zu verringern, die den Zahnschmelz angreifen können und einen Nährboden für Bakterien bilden. Der Speichel ist wichtig, um Säuren und Speisereste aus dem Mund zu spülen. Ist der Speichelfluss reduziert, erhöht sich das Risiko von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen.
Wann sollte ich wegen trockenem Mund bei Diabetes einen Arzt aufsuchen?
Grundsätzlich sollten Sie eine anhaltende Mundtrockenheit immer bei Ihrem Zahnarzt oder Hausarzt ansprechen. Haben Sie Diabetes, ist dies besonders wichtig, da es ein Anzeichen sein kann, dass die Medikamente und das Insulin nicht richtig eingestellt sind.
Wie kann ein Zahnarzt feststellen, ob eine Mundtrockenheit klinisch vorliegt?
Der erste Schritt ist die Beantwortung eines Fragebogens, in dem der Zahnarzt untersucht, wann und wie häufig die Mundtrockenheit auftritt. Bei einer zahnärztlichen Untersuchung wird dann geschaut, ob typische Anzeichen einer Mundtrockenheit vorliegen. Dazu gehört beispielsweise ein zäher Speichel, der weißlich bis gelblich-braun gefärbt und häufig trübe ist. Auch testet der Zahnarzt nach einer Trockenlegung des Mundraums, wie lange es dauert, bis sich dieser wieder mit Speichel füllt.